Die NINO Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH

Der Niedergang der NINO AG, des größten Arbeitgebers des Landkreises Grafschaft Bentheim, setzte zu Beginn der 90er Jahre ein. Er endete trotz privater und öffentlicher Unterstützungsbemühungen im Jahr 1996 mit dem endgültigen Konkurs. Aus mehreren Gründen konnte im anschließenden Konkursverfahren kein Käufer für das Betriebsgelände gefunden werden: Das Gebiet war gekennzeichnet durch eine massive Boden- und Grundwasserkontamination, eine nahezu vollständige Bebauung mit eingeschossigen Fabrikhallen und dem Vorhandensein von drei großen Baudenkmälern. Diese Schwierigkeiten machten schnell deutlich, dass eine städtebaulich sinnvolle Lösung für die brachliegenden Flächen nur durch die massive Einbeziehung der öffentlichen Hand erreicht werden könnte.

Der notwendige Abbruch der Fabrikhallen wurde vollzogen und der Landkreis Grafschaft Bentheim leitete als Aufsichtsbehörde umfangreiche Altlastenuntersuchungen ein. Gleichzeitig wurden durch die Stadt Nordhorn als Planungsbehörde vorbereitende Untersuchungen durchgeführt. Die gemeinsamen Anstrengungen führten im Jahr 1999 zur Gründung der NINO Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (NINO SEG), deren Hauptgesellschafter der Landkreis Grafschaft Bentheim und die Stadt Nordhorn sind.